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Das "Grab des Josaphat" im Kidrontal

Sehenswürdigkeiten in Jerusalem

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Kurze Information

Das Grab des Josaphat ist eine Katakombenanlage aus dem 1. Jh. v.Chr.


Ausführlich Information

Zur Zeit des Zweiten Tempels befanden sich die Grabanlagen Jerusalems außerhalb der Stadtmauern. Heute noch kann man einige dieser Gräber an den Hängen vor der Stadt aufsuchen. Die meisten von ihnen wurden aus dem Felsgestein gehauen. Einige davon sind einfache Gräber, andere Grabhöhlen mit verzierten Eingängen. Nur die reichen Bürger konnten es sich leisten, kunstvolle Grabdenkmäler zu ihrem Andenken zu bauen.

Obwohl jedes Grab seinen eigenen Charakter besitzt, sind doch alle im östlich-hellenistischen Stil erbaut. Auf Säulenkapitellen und Friesen wurden dorische und ionische Motive gefunden, doch nirgends fand man Hinweise auf den korinthischen Stil. Der ägyptische Einfluß ist an pyramidenförmigen Strukturen und an dem Gebrauch des Hohlsimses ersichtlich.

Im Kidrontal, zwischen Tempelberg und Ölberg, liegen die vier berühmtesten Gräber Jerusalems, alle aus dem Fels gehauen.

Es sind dies das Grab des Zacharias, das Grab der Bnei Hezir (auch Grab des heiligen Jakobus genannt), das Grab des Absalom (Absaloms Säule) und das Grab des Josaphat.

Außer "Bnei Hezir" hat keiner dieser Namen irgendeine geschichtliche Grundlage. Sie sind vielmehr aus Legenden heraus entstanden, die sich im Laufe der Jahrhunderte um diese Denkmäler gewoben haben.


Das Grab des Josaphat (1. Jh. v.Chr.)

Das sogenannte "Grab des Josaphat" steht, wie gesagt, in keinerlei Beziehung zum israelitischen König Josaphat (870-848 v. Chr. [Thiele]). Es befindet sich direkt hinter dem Grab Absaloms (Absaloms Säule) und ist deshalb leicht zu übersehen.

Bei dem Grab handelt sich um eine Katakombenanlage mit 8 Kammern, die alle aus demselben Fels gehauen wurden. Die Anlage dürfte - wie das Grab Absaloms - aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. stammen. Die Verzierungen am Giebel sind im gleichen Stil gehalten wie bei Absaloms Grab.

Die Anlage ist heute für die Öffentlichkeit nicht geöffnet. Eine eiserne Türe versperrt den Zugang. Von außen ist nur die offene Kammer zu sehen, die dem Eingang direkt gegenüber liegt. Die weiteren Kammern erreicht man über die beiden Zugänge, die sich rechts und links im Vorraum befinden.




Josaphats Grab im Kidrontal









Grab Absaloms - vergrößerbar



Grab Josapahts - vergrößerbar



Grab Josapahts - vergrößerbar


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Ins Netz gesetzt am 26.06.2017; letzte Änderung am 23.06.2017
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