Home | Theologische Linksammlung | Downloads | Bilder-Galerie Jerusalem | Bilder-Galerie | Webmaster Die "Königsgräber" in JerusalemSehenswürdigkeiten in der nördlichen Jerusalemer NeustadtDie Bilder sind vergrößerbar. Kurze InformationDie sogenannten "Königsgräber" sind eine in den Felsen gehauene Grabanlage aus dem 1. Jh. n.Chr. Lage der KönigsgräberCa. 700 m nördlich des Damaskustores befindet sich an der Kreuzung zwischen Nablus Straße und Saldin Straße eine bemerkenswerte archäologische Anlage: Die sogenannten "Königsgräber". Diese großartige und eindrucksvolle Grabhöhle zählt zu den wichtigsten Funden dieser Art im Heiligen Land. Eine Grabanlage aus dem 1. Jh. n.Chr.Die Gräber haben nichts mit der Grabstätte der jüdischen Königen zu tun, wie man lange Zeit vermutet hatte. Der französische Archäologe Louis Felicien de Saulcy (auch genannt Félix de Saulcy) fand bei seinen zweiten Grabungen in den Königsgräbern im Jahr 1863 einen Sarkopharg, deren Inschriften er falsch deutet. Bis zu seinem Tod war er felsenfest der Meinung, die Knochen einer jüdischen Königin aus der Zeit des ersten Tempels gefunden zu haben. Doch spätere Untersuchungen ergaben, daß es Königin Helena von Adiabene gewesen war, die diese monumentale Anlage im 1. Jh. n.Chr. für sich und ihre Familie geschaffen hatte. Der Tod von König Izates führte sie 64-65 n. Chr. nach Adiabene zurück, aber sie überlebte ihn nicht lange. Monobazus (ein anderer Sohn) sandte ihre und Izates' Gebeine nach Jerusalem und befahl, sie sollten bei den drei Pyramiden beigesetzt werden, die ihre Mutter errichtet hatte. Sie waren mehr als drei Achtelmeilen (= etwa 600 m) von der Stadt Jerusalem entfernt" (Jüdische Altertümer 20,95). Die Außenanlage
Der Straßeneingang zur archäologischen Anlage ist leicht zu übersehen. Das unscheinbare eiserne Hauptportal mit der Aufschrift "Tombeau des Rois" ist gegenwärtig geschlossen (2011), aber wenige Meter links daneben ist eine kleine Türe zu finden, die den Zugang zur Stätte ermöglicht.
Die eigentliche Grabanlage
Die eigentliche Grabanlage ist in den Felsen gehauen. Die 12 m breite, loggiaähnliche Eingangshalle war von zwei Säulen gestützt, die heute nicht mehr existieren. Ihren oberen Rand schmücken Blattornamenten und ein dorischer Fries mit Triglyphen, Akanthusblättern, Kränzen und Pinienzapfen.
Weitere Informationen
In den 70er Jahren des 19. Jh. kaufte eine französische jüdische Familie die "Königsgräber" und übertrug später den Besitz auf die französische Regierung.
Die Königsgräber - LAgeskizze © 2017 www.theologische-links.de Das Eingangsportal (Haupteingang) © 2011 www.theologische-links.de Blick auf den Hof © 2011 www.theologische-links.de Die Zisternen am Ende der Rampe © 2011 www.theologische-links.de Die Zisterne am Ende der Rampe © 2011 www.theologische-links.de Blick auf die Loggia der Grabanlage © 2011 www.theologische-links.de Die Grabanlage © Lageplan der Königsgräber bei Jerusalem bildsuche.digitale-sammlungen.de Weitere Informationen im Internet:
Louis Felicien de Saulcy © Wikipedia
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