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Das "Museum des alten Jishuw" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten im jüdischen Altstadtviertel von Jerusalem


Das Museum

Das kleine "Museum des alten Jishuw" ("Isaac Kaplan Old Yishuv Court Museum") befindet sich in einem der ältesten Wohnkomplexe des jüdischen Viertels in der Altstadt von Jerusalem.

In der Or-Ha-Haim-Straße, unweit westlich vom öffentlichen Cardo, befanden sich an dieser Stelle früher die beiden ehrwürdigen "Old City Synagogen".

Das Museum ist in einem bezaubernden, alten Gebäude untergebracht und bietet einen Einblick in das alltägliche Leben der jüdischen Gemeinde in Jerusalem von 1850 bis zu ihrer Vertreibung im Jahre 1948.

Der Innenhof war das Heim der jüdischen Familie Weingarten. Sie waren Nachkommen von Shlomo Pach, einem der ersten aschkenasischen Juden, die sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Jerusalem niederließen.

Rabbi Abraham Haim Weingarten und seine Frau lebten in einem der Zimmer des Innenhofes, bis sie 1948 in jordanische Gefangenschaft gerieten. Nach dem Sechs-Tage-Krieg kehrte die Familie Weingarten in ihren Besitz zurück. Sie gründete das Museum, das im Jahr 1976 für die Öffentlichkeit eröffnet wurde.

In den rekonstruierten Wohnbezirken, Wohnräumen, Küchen und einer Synagogen werden hunderte von Gegenständen ausgestellt. Die viele Kleidungsstücke, Dokumente und Möbel, das Geschirr und die Werkzeuge waren nur selten Teil des täglichen Lebens der alten jüdischen Gemeinde. Viele Bewohner des jüdischen Viertels konnten sich wegen ihrer Armut diesen Besitz nicht leisten.



Die Synagogen

Zwei kleine Synagogen sind in in das Museum integriert. Ebenerdig befindet sich die sephardische Ari-Synagoge, die in den Aufständen von 1936 beschädigt wurde.

Im Obergeschoss ist die Or-Ha-Haim-Synagoge untergebracht. Sie wurde 1742 als sephardische Synagoge von einem führenden marrokanischen Rabbiner gegründet. Sie wurde jedoch später askenasisch und pflegte die Rituale der Juden Mitteleuropas.

Beide Synagogen wurden bis 1948 benutzt.

Nach dem 6-Tage-Krieg im Jahr 1967 wurde die ausgeplünderten Versammlungsräume wieder hergerichtet und später in das Museum intergiert. Momentan ist nur die Ari-Synagoge der Öffentlichkeit zugänglich.

Der Eintritt beträgt NIS 18.- (2011)
Öffnungszeiten: Sonntag - Donnerstag von 10.00 - 14.00 Uhr.
Tel. 02 - 6 27 63 19



Jüdische Präsenz in Israel - Literaturhinweis

Wenn Sie etwas über die Präsenz der jüdischen Gemeinde im Heiligen Land in der Zeit nach der Tempelzerstörung nachlesen wollen, dann seien Sie auf das Buch "Israel oder Palästina?" von Rudolf Pfisterer, R. Brockhaus-Verlag, 1992, ab Seite 56 hingewiesen.

Zitat: "Weithin herrscht immer noch die Meinung vor, 70 n.Chr. seien alle Juden aus Israel vertrieben worden, und erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts habe sich durch die Einwanderungswelle im Rahmen des Zionismus wieder eine jüdische Präsenz gebildet - was sehr schnell zu der bekannten Frage führt, was die Juden überhaupt in einem Land wollen, das seit 1800 Jahren anderen Völkern gehört. Aber diese Meinung ist falsch. Auch nach der Katastrophe der Römerzeit hat es immer Juden im "Heiligen Land" bzw. "Palästina", wie es nun hieß, gegeben." (Pfisterer a.a.O. S. 56)




Bilder im Museum des alten Jishuw



 Museum Alter Jishuw - vergrößerbar


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Ins Netz gesetzt am 28.9.2012; letzte Änderung am 18.02.2022

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