Home | Theologische Linksammlung | Downloads | Bilder-Galerie Jerusalem | Bilder-Galerie | Webmaster Die "El-Aksa-Moschee" in JerusalemSehenswürdigkeiten auf dem Tempelberg in JerusalemDie Bilder sind vergrößerbar Kurze InformationDie "El-Aqsa-Moschee" auf dem Tempelberg wurde von 705 bis 715 n.Chr. unter Kalif Al-Walid, einem Sohn von Abd el-Malik, dem Erbauer des Felsendoms, errichtet. Ausführliche InformationDer NameDer Name "Dschami al-Aqsa" bedeutet "die entfernte Moschee" in Anlehnung an den Anfang der 17. Sure des Koran ("Gepriesen sei er, der seinen Diener zur Nachtreise von der heiligen Moschee zur fernen Moschee geführt hat."). Nebei sie bemerkt, daß die heutige "El-Aksa-Moschee" zur Zeit von Mohammed noch gar nicht erbaut worden war, so daß die Koransure sich nicht auf diesen Bau beziehen kann. Der Bau von 705 bis 715 n.Chr.Die "El-Aksa-Moschee" steht ganz südlich auf dem Plateau, auf dem der Herodianische Tempel, den König Herodes um 20 v. Chr. errichten ließ und der im Jahre 70 n. Chr. von den Römern unter Titus zerstört wurde. Auf dieser Ebene stand auch der erste jüdische Tempel, den König Salomo erbauen ließ.Um 530. n.Chr. stiftete der oströmische Kaiser Justinian I. an dieser Stelle die dreischiffige christliche Basilika "St. Maria". Diese Kirche wurde dann im Jahre 614 durch Chosrau II., dem Herrscher des persischen Sassanidenreiches, zerstört und als Ruine belassen. Die El-Aqsa-Moschee wurde von 705 bis 715 n.Chr. unter Kalif Al-Walid, einem Sohn von Abd el-Malik, dem Erbauer des Felsendoms, errichtet. Von diesem ersten Bau, der bereits in den ersten 60 Jahren seines Bestehens durch mehrere Erdbeben zerstört wurde, blieb außer den ursprünglichen Proportionen nichts mehr übrig. Der Wiederaufbau im 11. Jh.Der bedeutendste Wiederaufbau erfolgte nach dem Erdbeben von 1033 n.Chr. durch den Kalifen Az-Zahir, als die Moschee im wesentlichen ihre heutige siebenschiffige Gestalt erhielt.Die ältesten Mosaiken der Moschee datieren aus dieser Zeit (Inschrift von 1035). Sie schmücken die die Kuppel tragende Trommel und die Fassade des Bogens, der das Mittelschiff überspannt. Diverse Infos
Nach der Einnahme Jerusalems durch die Kreuzfahrer (1099) diente die Moschee zunächst als Königsresidenz und darauf als Hauptquartier des Templerordens. Saladin gab das Bauwerk 1187 wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zurück, stattete es mit Mosaiken aus und ließ eine prachtvolle Gebetsnische (Mihrab) und eine kunstvolle, aus Zedernholz geschnitzte Kanzel errichten. Diese Kanzel, die als die schönste des gesamten Orients galt, wurde durch den Brand von 1969 zerstört, den ein offensichtlich geistesgestörter christlicher Tourist gelegt hatte, um den Tempelberg von "heidnischen" Bauten zu befreien. Suleiman der Prächtige ließ die Moschee im 16. Jahrhundert restaurieren und Glasfenster einfügen.
Details zur Struktur der Mosches
Die Moschee ist 80 m lang, 55 m breit und bietet 5000 Menschen Platz. Die eindrucksvolle Vorhalle mit ihren sieben überdachten Torbögen, die mit den sieben Seitenschiffen korrespondieren, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Nach der Vorhalle passiert man eine Zisterne und steht in der eigentlichen Gebetshalle einem Wald von 81 Säulen und 33 Pfeilern gegenüber.
Die Gebetsnische des Zacharias (Mihrab Zakariyeh)Am südlichen Ende der Moschee, in einer ehemaligen Kapelle des Templerordens, die dem Heiligen Johannes geweiht war, ist die Gebetsnische des Zacharias (Mihrab Zakariyeh) zu sehen, die von Saladin eingerichtet wurde; von ihm stammt auch die Mosaikdekoration der Kuppel. Die "Moschee der 40 Märtyrer"
Direkt neben der Gebetsnische sind die kleine Moschee der 40 Märtyrer und die kleine Omar-Moschee ("Dschami Umar") zu finden.
Die 40 Märtyrer von Sebaste waren Soldaten, die an einem 9. März zwischen 320 und 323 in Sebaste in Unterarmenien, heute Sivas in der Türkei, im Zuge der Christenverfolgungen unter Kaiser Licinius wegen ihres Bekenntnisses zum Christentum verurteilt und hingerichtet wurden. Die "Omar-Moschee"
Die "Omar-Moschee" (Dschami Umar) ist der traditionelle Ort an dem der Kalif nach der Eroberung Jerusalems 638 n.Chr. gebetet haben soll. Der Bau stammt vermutlich aus ayyubischer Zeit. Es ist ein Kreuzgratgewölbe mit vier Jochfeldern, das die alte Gebetsnische im Zentrum der südlichen Haram-Mauer mit der El-Aksa-Moschee verband.
Die "Weiße Mosche"An der Südmauer in Richtung El-Aksa-Moschee zieht sich die "Weiße Moschee" entlang. Sie ist eine Frauenmoschee, nur über die El-Aksa-Moschee erreichbar und ist für Besucher gesperrt. Sie stammt aus der Zeit der Kreuzfahrer. ![]() Lage der El-Aksa-Moschee (c) 2012 www.theologische-links.de ![]() El-Aksa-Moschee - Blickrichtung nach Südwesten
![]() El-Aksa-Moschee - Die Fassade
![]() El-Aksa-Moschee - Das Eingangsportal
![]() El-Aksa-Moschee - Die rechte Fassade
![]() El-Aksa-Moschee - Die rechte Fassade - Detail
![]() El-Aksa-Moschee - Blick auf die linke Seite
![]() El-Aksa-Moschee - Die linke Seite
![]() El-Aksa-Moschee - Blick auf die linke Seite
![]() El-Aksa-Moschee - Ein korinthisches Kapitell
![]() Im Inneren der El-Aksa-Moschee
![]() Im Inneren der El-Aksa-Moschee
![]() Im Inneren der El-Aksa-Moschee
![]() Im Inneren der El-Aksa-Moschee - die Gebetsnische des Zacharias
![]() Im Inneren der El-Aksa-Moschee
![]() Im Inneren der El-Aksa-Moschee
Weitere Informationen im Internet:
Al Aksa (c) www.biblewalks.com (englisch mit tollen Bildern)
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