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Der "kanaanäische Rundaltar" in Megiddo

Die archäologischen Sehenswürdigkeiten in Megiddo (Jesreel-Ebene/Israel)



Megiddo im Modell (vergrößerbar)

Foto: Bukvoed - Wikipedia mit Freier Lizenz nach CC-BY-40

Geschichte von Megiddo

Eine der interessantesten Ausgrabungsorte in Israel ist Megiddo. Im Norden des Landes gelegen, in der fruchtbaren Jesreel-Ebene, war dieser Stadtstaat ein strategisch wichtiges Zentrum. Es dominierte und wachte über die Route für Handel und Heer, die von Ägypten aus über Israel nach Mesopotamien führte.

Die ältesten Siedlungsspuren in Megiddo werden auf die neolithische Zeit (8300-5500 v. Chr.) datiert.



Der kanaanäische Rundaltar in Megiddo

Mit Beginn der Frühbronzezeit I (3.300–3.000 v. Chr.) ist Megiddo eine bedeutende kanaanäische Siedlung. Es entstand eine erste massive Stadtmauer. Es wurden ein Palast und diverse Heiligtümer gebaut.

Vom Aussichtspunkt, der auf den tiefen Schuhmacher-Graben (benannt nach dem deutschen Archäologen, der 1903 mit den Ausgrabungen begann) blickt, kann man das Areal der Heiligtümer gut erkennen. Der heilige Bezirk der Kanaaniter lag im Osten und die Universität von Chicago brachte bei ihren Grabungen in den Jahren 1935-39 unter der Leitung von Gordon Loud eine Reihe von Tempeln ans Licht. Später entdeckten die Arbeiten der Universität von Tel Aviv einen weiteren Tempel.

1000 Jahre spielete sich hier das religiöse Leben der Stadt ab. Der älteste Tempel (Nr. 5) entstand etwa 3000 v.Chr. Es war ein schlichter länglicher Raum, der einen Altar gegenüber der Tür hatte, die auf einen offenen Hof führte.

Etwa 500 Jahre später kam der runde Steinaltar (Nr. 4) hinzu. Er ist ein konisch gefertigter, freistehender Rundaltar (Hoher Platz), der einen Durchmesser von ca. 7 m besitzt und in Stufen eine Höhe von ca. 125 cm erreicht. Ursprünglich war er eine selbstständige, ummamuerte Einheit. Anhand der Knochenfunde wird angenommen, dass hier Tiere geopfert wurden.

Der Altar wurde wenig später nördöstlich mit einem zweiräumigen Tempel (Osttempel - Nr. 3; sog. Antentempel) verbunden. Von der Vorhalle gelangte man in einem Raum mit einem Altar an der Wand gegenüber; zwei Säulen trugen das Dach.

Während des gleichen Zeitraums wurden nordwestlich zwei weitere Tempel gebaut (Doppeltempel - Nr. 1-2), deren Grunhdriß derselbe wie er erste war. Diese waren die ersten , die nicht mehr benutzt wurden; um 2000 v.Chr. waren sie spurlos verschwunden.

Vgl. die hilfreichen Beschreibungen auf www.bibelwissenschaft.de: Tempel (5.-3. Jt. v. Chr.)

Vgl. aktuelle Aufnahmen: Megiddo.Wordpress.com 2022



Der kanaanäische Tempelbezirk in Megiddo




Die Ausgrabungsareale in Megiddo


Bilder des kanaanäischen Rundaltars und des Tempelbezirks




Megiddo - die kanaanäische Tempelbezirk



Rundalter aus kanaanäischer Zeit in Megiddo - vergrößerbar



Megiddo - kanaanäischer Tempelbezirk - vergrößerbar



Megiddo - kanaanäischer Tempelbezirk - vergrößerbar



Megiddo - die kanaanäische Tempelbezirk



Megiddo - die kanaanäische Tempelbezirk



Rundalter aus kanaanäischer Zeit in Megiddo - vergrößerbar



Rundalter aus kanaanäischer Zeit in Megiddo - vergrößerbar



Megiddo - kanaanäischer Tempelbezirk - vergrößerbar



Weitere Informationen im Internet - deutsche Seiten




Weitere Informationen im Internet - englische Seiten

    Finkelsteins liberale Thesen werden vorgestellt
    Mit einer Zeittafel
    Keine Bilder
    Sehr nett gemacht mit netten Bildern
    Bericht von Loud (Orientalisches Institut Chicago) über die vermeintlichen "Ställe Salomos".


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Ins Netz gesetzt am 18.04.2023; letzte Änderung am 02.05.2023

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