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Die "Ohel Yitzchak-Synagoge" in Jerusalem
Sehenswürdigkeiten im arabischen Altstadtviertel von Jerusalem
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Einer der wichtigsten Synagogen im arabischen Altstadtviertel von Jerusalem ist die im 19. Jahrhundert gegründete "Ohel Yitzchak-Synagoge" im Shomrei Ha-Chomot Kollel.
Für die Juden, die im 19. Jh. nach Jerusalem kamen, waren große oder komfortable Räume eine Nebensache. Viel wichtiger war es für sie, daß man von einem Grundstücke aus auf den Tempelberg blicken konnte. Eines dieser Grundstück war das, auf dem die heutige Ohel Yitzchak-Synagoge steht.
"Shomrei Ha-Chomot" (Wächter der Wände) wurde nach ihren ungarischen Gründern auch als "Ungarn Synagoge" bezeichnet. Die Synagoge wurde von den Schülern des Hatam Sofer, Rabbi Nathan Goldberger und Rabbi Yitzchak Parag im Jahre 1862 gegründet.
Der Kollel (Wohneinheit) wurde in einem Innenhof gebaut, der 1867 von den ungarischen Jeschiwa Studenten der Kiladi Familie abgekauft worden war. Die Kiladi Familie war eine arabische Familie, der viele Immobilien gehörten, die dann später vielfach an Juden verkauft wurden.
Das Gebäude lag in der Nähe des Zweiten Tempels, zwischen zwei südlichen Toren auf dem Tempelberg, dem Ladentor und dem Kettentor und weniger als 18 Meter von der Westmauer des Tempelbergs entfernt.
Die Ohel Yitzchak-Synagoge selbst wurde in der ersten Etage errichtet und der Bau 1904 abgeschlossen. Im Erdgeschoß wurden ein Beit Midrasch (Lehrhaus) unterbracht, ein rituelles Bad und eine kleine Anzahl an Wohnungen. Aufgrund der Nähe zum Tempelberg beschloß man in diesem Lehrhaus 24 Stunden lang die Torah zu studieren; jeweils in drei Schichten zu je 8 Stunden.
Während der 1880er Jahre lebten die Juden friedlich in der Altstadt. Obwohl die meisten in sehr ärmlichen Verhältnissen lebten, war es dennoch für sie ein reiches jüdischen Leben, denn es gab mehr als 10 Synagogen und Studienhäuser im arabischen Viertel.
Die arabischen Unruhen in den Jahren 1921-1938 führten dazu, dass man den Kollel und die Synagoge im Jahre 1938 verließ. Man zog in das Batei Ungarn nach Mea Shearim um. Der Hof wurde an Araber vermietet, die bis zum Unabhängigkeitskrieg im Jahr 1948 Miete zahlten.
Nach dem Sechs-Tage-Krieg im Jahr 1967 wurde das Gebäude an die Juden zurückgegeben.
In den 1990er Jahren wurde das Gebäude an die "Friends of Everest" verkauft. Diese Organisation führte später intensive archäologische Grabungen auf dem Grundstück durch. Funde aus den verschiedensten Epochen wurden ausgegraben.
2008 wurden die Renovierungsarbeiten in dem Gebäude abgeschlossen und seitdem ist die sehenswerte kleine Ohel Yitchak-Synagoge wieder geöffnet.
Quelle: The Ohel Yitzchal Synagogue
(c) 2012 www.theologische-links.de
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Ins Netz gesetzt am 13.10.2012; letzte Änderung am 27.03.2013
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