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Die "Omar-Moschee" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten in der Jerusalemer Altstadt

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Kurze Information

Die Omar-Moschee wurde von Saladins Sohn, Al-Afdal, im Jahr 1193 n.Chr. erbaut.


Ausführliche Informationen

Dem Eingang der Grabeskirche direkt gegenüber steht ein hohes Minarett. Es gehört zur Omar-Moschee, dessen Eingang sich westlich des Grabeskirche befindet.

Es gibt im christlichen Viertel ein weiteres Minarett, das dem der Omar-Moschee völlig ähnelt, nämlich das der "El-Khanqah-Moschee". Es steht an der Ecke, wo die Christen- und El-Khanqah-Straße aufeinandertreffen. Beide Bauwerke haben dieselbe Farbe, Höhe und Form und sind aus dem identischen Baumaterial errichtet. Die Ähnlichkeit kann nicht zufällig sein. Beide Minarette bilden offenbat ein Paar. Interessant ist, daß der Mittepunkt der Verbindung zwischen den beiden Minaretten etwa mit dem Eingang des Grabes Christi in der Grabeskirche zusammenfällt.

Nach der langen Belagerung Jerusalems durch die ca. 70.000 Mann starke Rashidun-Armee unter dem Befehl von Abu Ubaidah ibn al-Jarrah, war Patriarch Sophronius (560-638 n.Chr.) nur bereit, vor dem Kalifen Omar selbst zu kapitulieren. Omar reiste deshalb nach Jerusalem und nahm 637 n.Chr. die Kapitulation entgegen.

Anschließend besuchte der Kalif die Grabeskirche und Sophronius lud ihn ein, in der Kirche zu beten. Doch Omar weigerte sich, um nicht die Kirche in einen islamischen Gebetsort zu verwandeln. Stattdessen betete er im Hof der Grabeskirche.

In Erinnerung an jenes Geschehen ließ Saladins Sohn, der Ayyubidensultan Al-Afdal bin Saladin, im Jahr 1193 n.Chr. die Omar-Moschee neben dem alten Hospital der Johanniter erbauen. In der Mitte des 13. Jahrhunderts wurde sie restauriert. Das 15 m hohe Minarett im Hof wurde ca. 200 Jahre später errichtet, nämlich zwischen 1458 und 1465. Als es später baufällig wurde, ließ es der osmanische Sultan Abdul Mecid I. (1839-1860) renovieren.

Laut dem gallischen Bischof Arculf, der von 679 bis 688 n.Chr. Jerusalem lebte, stand an dieser Stelle schon einmal eine Moschee. Diese erste war eine rechteckige Holzkonstruktion, in der etwa 3000 Muslime Platz finden konnten.




Sidna Omar Moschee - vergrößerbar



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Ins Netz gesetzt am 2.4.2011; letzte Änderung 27.02.2012

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