Home | Theologische Linksammlung | Downloads | Bilder-Galerie Jerusalem | Bilder-Galerie | Webmaster "Ophel - Archäologischer Garten" südlich des TempelbergarealsSehenswürdigkeiten in JerusalemDie Bilder sind vergrößerbar. Ausgrabungen unter Benjamin Mazar und Meir Ben Tov
Als 1967 nach dem 6-Tage-Krieg Jerusalem wiedervereinigt war, begann man unterhalb der südlichen Tempelmauer mit intensiven archäologischen Grabungen. Nachdem man gewaltige Erdmassen abgetragen hatte, kamen wertvolle Funde ans Tageslicht.
Der Ophel - archäologischer Garten - Lage in Jerusalem
Der Ophel - archäologischer Garten - Lage der Funde (in Auswahl)
Der Eingangsbereich
Der Eingangsbereich zum archäologischen Ophel Garten liegt auf dem Areal des ehemaligen omaijadischen Palastes III. Teile seiner Maueranlage sind noch zu erkennen.
Eingangsbereich des archäologischen Gartens - Blickrichtung nach Norden
Eingangsbereich des archäologischen Gartens - Blickrichtung nach Norden
Eingangsbereich des archäologischen Gartenes - Blickrichtung nach Osten
Salomonische Toranlage (ca. 1000 v.Chr.)
Laut der israelischen Archäologin Eilat Mazar sind entlang der Fahrstraße, die südlich an der Ausgrabungsstätte vorbeiführt, Reste eine Toranlage aus salomonischer Zeit zu erkennen.
Salomonische Toranlage (ca. 1000 v.Chr.) - Blickrichtung nach Osten
Infotafel zur salomonischen Toranlage
Frühjüdische Zeit - Rituelle jüdische Reinigungsbäder (ca. 3. Jh. v.Chr.)
Keramikfunde belegen, daß dieser ganze Bereich bereits in frühjüdischer Zeit bewohnt war.
Die rituelle frühjüdische Bäderanlage - ca. 3. Jh. v.Chr.
Rituelles frühjüdisches Bad - ca. 3. Jh. v.Chr.
Hellenistische Speicherräume (2. - 1. Jh. v.Chr.)
Unmittelbar südlich des Gehweges entlang der Südmauer des Tempelbergs und östlich der Treppenanlage befindet sich ein Gebäude, das aus hellenistischer Zeit stammt. Es sind Speicherräume, die in den Felsen gehauen wurden und in die nachträglich zwei jüdische Ritualbäder eingebaut wurden.
Hellenistische Speicherräume - ca. 2. - 1. Jh. v.Chr.
Der Vorplatz, für den die Speicherräume als Fundament dienten
Treppen und Tore an den Südmauer (herodianische Zeit - ca. 1. Jh. v.Chr.)Zu den freigelegten Altertümern gehören die breiten antiken Stufen, die Huldatore und ein dreifaches Tor. Über diese südlichen Zugänge verließen bzw. betraten die Israeliten das großflächige Areal, auf dem auch der Zweite Tempel stand. Treppenanlage - herodianische Zeit - ca. 1. Jh. v.Chr.
Treppenanlage und Tore - herodianische Zeit - ca. 1. Jh. v.Chr.
Die zugemauerten Huldatore
Die 3-fach-Tore
Robinson-Bogen (herodianische Zeit - ca. 1. Jh. v.Chr.)
An der südlichen Westmauer ist auch der sogenannte "Robinson-Bogen" zu bestaunen. Der amerikanische Abenteurer und Theologe Edward Robinson (1794-1863) entdeckte ihn in den Jahren 1837/38. Damals ragte der Bogen fast ebenerdig aus der Mauer. Robinson-Bogen
Robinson-Bogen und Stützpfeiler - herodianische Zeit - ca. 1. Jh. v.Chr.
Robinson-Bogen - herodianische Zeit - ca. 1. Jh. v.Chr.
Herodianischer Boulevard (1. Jh. n.Chr.)
Herodes der Große ließ im Tal, am Fuße der westlichen Tempelbergummauerung, einen Boulevard anlegen. Dieser verlief entlang der Mauer des Tempels von Norden nach Süden. Die Prachtstraße mit ihren Läden wurde jedoch erst unter Agrippa II. fertig gestellt. Als die Römer im Jahr 70 n.Chr. Jerusalem eroberten begann sie mit dem Zerstörung der Westmauer. Die heruntergeworfenen Steinquadern sind noch heute auf den Resten dieses Boulevards zu sehen. Steinquader der Mauer, die auf den Herodianischen Boulevard herabgeworfen wurden
Römische Bauten (1. Jh. und 2. Jh. n.Chr.)
Aus der Zeit der römischen Belegung der Stadt Jerusalem sind westlich der südlichen Westmauer ein aufwendiges römisches Bad und eine Bäckerei gefunden worden.
Römische Bäderanlage - 1. Jh. und 2. Jh. n.Chr.
Byzantinische Häuser (ab 6. Jh. n.Chr.)In der Mitte und auf der Ostseite des archäologischen Gartens sind Ruinen von byzantinischen Häusern zu sehen, die mit Mosaikböden ausgestattet waren. Byzantinisches Wohnhaus westlich der osmanischen Ostmauer - ab 6. Jh. n.Chr.
Die omaijadische Palastanlage (frühes 8. Jh. n.Chr.)Ein unerwarteter Fund südlich der Ummauerung des Tempelbezirkes war ein gewaltiger muslimischer Palastkomplex, der aus der Omaijadendynastie (660-750 n.Chr.) stammt. Die 4 Paläste wurden gleichzeitig mit der El-Aksa-Moschee unter den Omaijadenkalifen Abd el-Malik (685-705 n.Chr.) und El-Walid I. (705-715 n.Chr.) errichtet. Sie nahmen einen beträchtliche Teil bei der herodianischen Monumentaltreppe ein. Konstruktion der Omaijadische Palastanlage - frühes 8. Jh. n.Chr.
Die Bauten waren mehrstöckige Anlagen mit großzügigen Innenhöfen und einem aufwendigen Wasserversorgungssystem und Wasserabflußnetz. Sie dienten vermutlich den Kalifen und den Gouverneuren als Residenzen, Hotels, Badeanlagen und Administration. Möglicherweise waren es aber auch nur Pilgerhospize für die islamischen Gläubigen.
Baufläche der Omaijadische Palastanlage II und III südlich der Tempelbergmauer (Ruinen)
Blick auf die Fundamentfläche des omaijadischen Palastgebäudes II (Ruine) - frühes 8. Jh. n.Chr.
Die "Zawija el-Khatanija" (12. / 13. Jh. n.Chr.)
Etwa in der Mitte der südlichen Tempelbergummauerung erhebt sich ein gewaltiger Vorbau. Diese Konstruktion entstand in fatimidischer Zeit (909 - 1171 n.Chr.) und wurde später von den Kreuzfahrern zu einem Befestigungsturm vor dem Hulda-Doppeltor ausgebaut.
Die "Zawija el-Khatanija" - 12. / 13. Jh. n.Chr.
Weitere Informationen im Internet
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