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"Pisgat Zeev" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten im nördlichen modernen Jerusalem

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Lage und Gründung des Jerusalemer Stadtteils

Pisgat Zeev ist ein nördlicher Stadtteil von Jerusalem mit ca. 50.000 Einwohnern. Er grenzt im Westen und Süden an den arabischen Stadtteil Shuafat, im Osten an die ebenfalls arabischen Dörfer Anata und Chizma und im Norden an den jüdischen Stadtteil Neve Yaakov.

Pisgat Zeev wurde 1982 gegründet, um ein weitgehend durchgehendes Baugebiet von French Hill bis Neve Yaakov (gegründet 1972) zu schaffen und auch die bis dahin bestandene relative Isoliertheit der Satellitenstadt von Neve Yaakov zu überwinden. Stadtplanerisch gehört Pisgat Ze'ev zu den fünf sogenannten Ring-Stadtvierteln um das bis dahin geschlossene Siedlungsgebiet von Jerusalem.

Die Siedlung wurde auf einem Hügel und dessen Hängen geplant, der bei den Arabern als Ras a-Tawill (772 Meter über dem Meeresspiegel) bekannt ist. Ursprünglich sollte der Name "Pisgat Tal" lauten, endgültig wurde der Name "Pisgat Zeev" gewählt, benannt nach dem führenden Zionisten und Gründer der jüdischen Legion im Ersten Weltkrieg, Zeev Jabotinsky. Aus diesem Grund sind auch sehr viele Straßen nach Mitgliedern der israelischen Armee benannt.


Struktur des Stadtteils

Der Bau von Pisgat Zeev begann 1982. 1984 zogen hier die ersten Familien ein. Mit 40 Prozent der Einwohner in einem Alter unter 21 Jahren gehört Pisgat Zeev zu den demographisch jüngsten Stadtteilen. Davon zeugen auch 58 Kindergärten, 9 Grundschulen, 2 Mittelschulen und 3 Oberschulen.

Pisgat Zeev besteht aus fünf Sektoren (in Klammern die ersten Baufertigstellungen): Zentrum (1984), West (1988), Ost und Nord (1990), sowie Süd (1998).

Die Siedlung ist mit der Innenstadt von Jerusalem durch die Autobahn Route 60 sowie mit der seit 19. August 2011 in Betrieb befindlichen Stadtbahn verbunden (Endstation).


Archäologische Funde

Archäologische Ausgrabungen zeigten, daß die Region einer der Hauptproduzenten von Wein und Öl für den Jerusalemer Tempel war.


Pisgat Zeev und die Politik

Gelegen im Norden von Ost-Jerusalem gehört das Gebiet von Pisgat Zeev zu dem Gebiet, das nach dem Sechstagekrieg von Jordanien verloren wurde und das die Jordanier von 1948 - 1967 besetzt hatten.

Die internationale Gemeinschaft beruft sich für die Beurteilung dieses Gebietes auf die UN-Sicherheitsratsresolution 267 und betrachtet diese Siedlung als illegal besiedelt. Pisgat Zeev wird deshalb als eine der nicht international anerkannten israelischen Siedlungen im Westjordanland betrachtet und demzufolge nicht als Stadtteil von Jerusalem. Die israelische Regierung bestreitet dies und beruft sich dabei vor allem auf das israelische Jerusalemgesetz von 1980.

Die Resolution 267 des UN-Sicherheitsrates, wurde am 3. Juli 1969 einstimmig mit 15 zu Null Stimmen verabschiedet. Als ständige Mitglieder des Sicherheitsrates waren die USA, die UdSSR, Frankreich, die VR China und Großbritannien und als nicht-ständige Mitglieder Algerien, Pakistan, Kolumbien, Spanien, Finnland, Ungarn, Nepal, Paraguay, Senegal und Sambia beteiligt. Sie ruft Israel dazu auf, Maßnahmen, die der Annexion Ost-Jerusalems durch Israel dienen, rückgängig zu machen. Der Sicherheitsrat fasste des Weiteren den Beschluss, wieder zusammenzukommen und weitere Maßnahmen zu diskutieren, falls Israel auf den Beschluss ablehnend oder gar nicht reagieren sollte.

Das Jerusalemgesetz von 1980 wurde von der Knesset, dem israelischen Parlament, am 30. Juli 1980 verabschiedet und bezeichnet das vollständige und vereinigte Jerusalem als Hauptstadt Israels. Faktisch bedeutete dies die Annexion Ostjerusalems.

Am 20. August 1980 wurde in der Resolution 478 des UN-Sicherheitsrates das Jerusalemgesetz für nichtig erklärt. Daraufhin wurden sämtliche in Jerusalem verbliebenen Botschaften nach Tel Aviv verlegt.

Die Originalfassung ist im Sefer haChukkim (Gesetzbuch) Nr. 980 vom 23. Av 5740 (5. August 1980), S. 186 veröffentlicht.

Mit einigen Änderungen übernommen aus Wikipedia.



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Ins Netz gesetzt am 30.12.2011; letzte Änderung am 09.01.2020

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