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Das "Islamische Museum" auf dem Tempelberg

Sehenswürdigkeiten in Jerusalem

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Der Tempelberg

Der ehemalige jüdische Tempelbezirk nimmt heute fast das ganze südöstliche Viertel der Altstadt ein. Die gesamte Fläche wird von den Arabern "El Haram esh-Sharif" ("Vornehmes Heiligtum")genannt.

Der weite Platz mit dem "Felsendom" und der "El-Aqsa-Moschee" (fertig gestellt 715 n. Chr.) zählt zu den eindrucksvollsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Jerusalem.


In jüdischer Zeit (6. Jhd. v.Chr - 1. Jhd. n.Chr.)

Auf diesem Tempelberg hatte König Salomo den prächtigen ersten jüdischen Tempel gebaut, der durch die Babylonier 586 v. Chr. zerstört wurde.

Etliche Jahrzehnte später wurde durch Exilgemeinde, die aus der Babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrt war, ein zweiter Tempel errichtet. Dieser wurde später durch Herodes den Großen zu einem prachtvollen Heiligtum umgebaut.


In römischer Zeit (ab 70 n.Chr.)

Nach der Eroberung Jerusalems durch den römischen Feldherrn Titus, wurde der jüdische Tempel im Jahr 70 n.Chr. zerstört und der Tempelberg lag brach.

Kaiser Hadrian ließ später auf dem Tempelberg einen Jupitertempel (136 n. Chr.) erbauen, der dann unter Konstantin dem Großen (306-37 n. Chr.) der Vernichtung anheimfiel.


In islamischer Zeit (ab 7. Jhd. n.Chr.)

Im 7. Jhd. n.Chr. wurde auf dem Tempelberg ein erstes großes moslemisches Heligtum, der Felsendom, errichtet.

In den folgenden Jahrhunderten wurden weitere islamische Bauten gebaut.



Das islamische Museum auf dem Tempelberg


Lage und Baudatum des islamischen Museums

An der südwestlichen Ecke des Tempelberges erstreckt sich an der Mauer entlang das islamische Museum.

Das Museum wurde 1922 auf Beschluß des "Höheren Islamischen Rates in Palästina" gegründet und 1929 an seinen heutigen Ort in der südwestlichen Ecke des Tempelberges verlegt.


Aktuelle Pläne für das islamische Museum

Das Museum ist seit 1999 für das Publikum geschlossen.

Allerdings können einige Ausstellungsstücke, z.B. Säulen und Kapitäle, im Freilicht-Museum bestaunt werde.

Mit Hilfe finanzieller Unterstützung der UNESCO und ihrer Partner wird das Museum gegenwärtig neu gestaltet. Es ist auch geplant ein elektronisches Inventar der Ausstellungsstücke zu erstellen.


Aufbau des islamischen Museums

Das Museum ist karg ausgestattet, aber es birgt eine Reihe von wertvollen und interessanten Exponaten, die dem Tempelberg gestiftet wurden. Die Gegenstände werden jedoch unter schlechten Bedingungen ausgestellt, so daß Verfall und Beschädigung die Folge sind.

Die erste Halle ist der östliche Teil der ehemaligen Maghrebiner-Moschee. Sie zeigt Metallgegenstände, Lampen, Kultgegenstände, Kleidungsstücke und Waffen aus dem Felsendom, der El Aksa-Moschee und anderen islamischen Institutionen in Israel.

In den Vitrinen sind u.a. sehr wertvolle Koranhandschriften ausgestellt, darunter das große Exemplar aus der Mamelukenzeit (1250-1517 n. Chr.).

Von wenigen Stücken abgesehen, stammen die Exponate erst aus der Kreuzfahrer- bzw. Nach-Kreuzfahrerzeit.

Die zweite Halle ist der westliche Teil der ehemaligen Pfeilerhalle des Templerpalastes.

Als Eingang dient der durchbrochene Mihrab der ehemaligen Maghrebiner-Moschee.

Die Halle enthält Baudekor, Bauinschriften und Ausstattungen vor allem aus dem Felsendom, der El Aksa-Moschee und anderen islamischen Gebäuden Jerusalems.

Das Museum beherbergt eine größere Sammlung bedeutender islamischer Manuskripte. In den Beständen des Museums wurden in den 1970er Jahren die Haram-Dokumente aus der Mamluken-Zeit wiederentdeckt. Es beherbergt auch eine größere Sammlung von Koran-Manuskripten.



Bilder des islamischen Museums (Freiluftexponate)




Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg



Das islamische Museum auf dem Tempelberg


Weitere Informationen im Internet



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Ins Netz gesetzt am 29.06.2016; letzte Änderung am 20.12.2022

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